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Fakultät Wirtschaftswissenschaften

Neujahrssymposium 2015

Nachdem Univ.-Prof. Dr. Andreas Liening, Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät, für das letzte Neujahrssymposium Altkanzler Gerhard Schröder gewinnen konnte, wurde mit Prof. Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages, der Kreis der hochkarätigen Gäste um eine weitere politische Größe erweitert

 

 

Prof. Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages steht an einem Rednerpult eines Hörsaals. Gäste des Neujahrssymposiums sitzen im Plenum und hören Prof. Dr. Norbert Lammert zu. In der ersten Reihe des Hörsaals sitzen unter anderem Prof. Dr. Andreas Liening, Prof. Dr. Ursula Gather und Oberbürgermeister Ulrich Sierau. © TU Dortmund
Prof. Dr. Norbert Lammert's Rede auf dem Neujahrssymposium

Der Bundestagspräsident hat die Entwicklung der Nationalstaaten zu einem gemeinsamen Europa in den vergangenen Jahren nicht nur hautnah erlebt, sondern selbst mitgestaltet. Entgegen einer in der Öffentlichkeit zuweilen vorherrschenden pessimistisch-defizitären Perspektive auf Europa bezeichnete Lammert die Europäische Union als „ehrgeizigsten, anspruchsvollsten und intelligentesten Entwurf auf die Herausforderung der Globalisierung“. Europa sei vielleicht nicht in bestmöglicher Verfassung, doch – so stellte Lammert fest – habe sich der Kontinent zu keiner Zeit in besserer Verfassung befunden. Im Rahmen einer moderierten Diskussion im Anschluss an die Festrede stand Norbert Lammert für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.

Der Abend bot einen mehrperspektivischen Blick auf Europa sowie die Bedeutung der Ökonomischen Bildung für die Region: Im Vorlauf der Festrede sprachen bereits Schüler des Stadtgymnasiums Dortmund, denen Schulleiter Bernhard Koolen das Wort überließ, über Europa aus Sicht junger Menschen. Zuvor warf Univ.-Prof. Dr. Ursula Gather, Rektorin der TU Dortmund, in ihrer Begrüßung einen Blick auf aktuelle Geschehnisse und schlug eine Brücke zur Schlüsselrolle der Ökonomischen Bildung für das alltägliche Leben. Oberbürgermeister Ullrich Sierau und Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund Reinhard Schulz schlossen sich an und betonten in ihren Grußworten zudem den Stellenwert der Ökonomischen Bildung für die Wettbewerbsfähigkeit der Region und räumten der Universität beim Strukturwandel in Dortmund eine führende Rolle ein. Univ.-Prof. Dr. Liening veranschaulichte die Kooperationsarbeit der Stadt im Bereich „Entrepreneurship“, während Albrecht Ehlers, Kanzler der TU Dortmund, anschließend den festlichen Rahmen nutzte um Andreas Schweighardt für sein Projekt „Die Ballkampagne“ mit dem Gründerpreis „tu>startup Award“ auszuzeichnen. Bettina Pesch, Geschäftsführende Direktorin des Theater Dortmund, freute sich in ihrem Schlusswort über die hervorragende Kooperation von Kultur, Wissenschaft und Stadtgesellschaft.

Auch musikalisch konnte die Veranstaltung überzeugen: Solisten der Oper Dortmund sowie das Schulorchester des Stadtgymnasiums boten musikalische Vielfalt und sorgten für eine Abrundung des Abends. Komplettiert wurde das Neujahrssymposium mit einem Sektempfang, der den Gästen zudem die Möglichkeit bot, mit dem Bundestagspräsidenten persönlich ins Gespräch zu kommen.