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Fakultät Wirtschaftswissenschaften

Junior Entrepreneurship School

Logo der Junior Entrepreneurship School: grüner und grauer Schriftzug auf weißem Hintergrund

Mission

Angesichts der Ökonomisierung unserer Gesellschaft und damit einhergehenden Implikationen für Gesellschaft und Umwelt ergibt sich die Herausforderung, ökonomische Bildung unter dem Primat der Nachhaltigkeit zu etablieren. Dies trägt dazu bei eine zukunftsfähige und lebenswerte Gesellschaft sicherzustellen.

Die Junior Entrepreneurship School hat sich demnach zum Ziel gesetzt, die Integration ökonomischer Bildung an allgemeinbildenden Schulen unter Berücksichtigung sozialer und ökologischer Aspekte voranzutreiben. Dazu wurden Partnerschulen gewonnen, an denen Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II gezielt an berufliche Praxis und studienrelevante ökonomische Inhalte herangeführt, Eigenverantwortlichkeit und gesellschaftliches Engagement gefördert werden.

Auftakt und einer der Kernpunkte der Junior Entrepreneurship School ist das Energie-Planspiel „Klimaschutz & Verbraucher“, das die Sensibilisierung für ökonomisch und ökologisch verantwortliches Handeln im eigenen Haushalt zum Ziel hat. Die Schüler lernen so auf spielerische Weise, welche Möglichkeiten sie selber haben, um mit Energie rationell umzugehen und damit nachhaltig zu wirtschaften.

Langfristiges Ziel des Modellprojektes ist es, zukünftig bundesweit zu agieren, um nachhaltig die sozioökonomische Bildung künftiger Generationen zu stärken.

Konzept

Auszeichnungen

Projekt Auszeichnung der Weltdekade der Vereinten Nationen © Weltdekade der Vereinten Nationen
Deutsche UNESCO-Kommission zeichnet Junior Business School aus

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat, die Junior Business School (JBS) der TU Dortmund als offizielles Projekt der UN-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung erhalten Aktionen, die die Anliegen dieser weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen: Die JBS bringt Schülern ökonomische Bildung durch nachhaltiges Denken und Handeln näher. Bei einer Veranstaltung im Wissenschaftspark Gelsenkirchen wurden die Auszeichnungen am 1. Juli übergeben.

„Die Junior Business School leistet vorbildliche Arbeit. Die JBS vermittelt Wissen und Kompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft und sie liefert das Rüstzeug, um Antworten auf wichtige Zukunftsfragen zu finden“, so Prof. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees der UN-Dekade in Deutschland und Mitglied der Jury.

Professor Andreas Liening und Ewald Mittelstädt vom Lehrstuhl Wirtschaftswissenschaft und Ökonomische Bildung haben das Konzept der JBS entwickelt, welches Schülern der Oberstufe ökonomisches Grundwissen individuell und flexibel durch den Einsatz digitaler Medien näherbringt. Kernpunkt der JBS ist das Energie-Planspiel Klimaschutz & Verbraucher, das die Sensibilisierung für ökonomisch und ökologisch verantwortliches Handeln im eigenen Haushalt zum Ziel hat. Die Schüler lernen so auf spielerische Weise, welche Möglichkeiten sie selber haben, um mit Energie rationell umzugehen und damit nachhaltig zu wirtschaften. „Uns ist es wichtig, dass die Lernenden zu selbstbewussten und kreativen Bürgern werden, die sich nicht nur vielfältig wirtschaftlich betätigen, sondern auch aktiv und selbstorganisiert Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft übernehmen“, bekräftigt Sabrina Zardini, wissenschaftliche Mitarbeiterin und derzeit mit der Durchführung an der Gesamtschule Hattingen betraut. Für Schüler ist die JBS zudem eine gute Vorbereitung auf die sich wandelnde Arbeitswelt: „Wir möchten dadurch auch unsere betriebswirtschaftlichen Kenntnisse vertiefen und hoffen, mit den Zertifikaten unsere Ausbildungschancen zu verbessern“, berichten die Schüler.

Die Schüler werden dabei durch einen Tutor begleitet. Till Sender, studentische Hilfskraft und selbst Tutor, sagt: „Wir stehen als Ansprechpartner jederzeit zur Verfügung und sind zweimal im Monat bei der Gruppe vor Ort in der Schule.“ Dieses Konzept soll den Schülern bei späteren Bewerbungen oder dem Studium Vorteile bringen.

UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“

Nachhaltige Entwicklung funktioniert nur, wenn sich jeder für eine menschenwürdige Gesellschaft einsetzt. Die notwendigen Fähigkeiten dazu - etwa Teamfähigkeit oder interdisziplinäres Denken - vermittelt Bildung für nachhaltige Entwicklung. Wo kaufe ich Kleidung, ohne Ausbeutung in Asien oder Afrika zu unterstützen? Wie fördern wir wirtschaftlichen Fortschritt, ohne die Umwelt zu zerstören? Das sind nur zwei der Fragen, die Bildung für nachhaltige Entwicklung beantwortet. Mit der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ haben sich die Staaten der Vereinten Nationen verpflichtet, diese Art des Lernens in ihren Bildungssystemen zu verankern. Auf Grundlage eines einstimmigen Bundestagsbeschlusses koordiniert die Deutsche UNESCO-Kommission die deutschen Aktivitäten zur UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung". Sie hat ein Nationalkomitee berufen und mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung eine Dekade-Koordinierungsstelle eingerichtet.

Eine Jury aus Experten entscheidet über die Auszeichnung der Bildungsprojekte. Voraussetzung ist die Ausrichtung der Arbeit an den Grundsätzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. So müssen Wissen und Kompetenzen aus mindestens zwei der drei Nachhaltigkeits-Dimensionen Wirtschaft, Soziales und Umwelt vermittelt werden. Außerdem wichtig: Die Projekte haben innovativen Charakter, wirken in die Breite und bemühen sich um die Zusammenarbeit mit anderen Projekten.

Die Junior Business School ist eine von DIHK, Otto-Wolff-Stiftung und Wirtschaftswoche ausgezeichnete Initiative

Im Jahr 2006 – nur ein Jahr nach dem Start des Pilot-Projektes – machte die Junior Business School überregional auf sich aufmerksam.

Die Initiative wurde in Berlin in Gegenwart des Staatssekretärs des Bundesbildungsministeriums mit dem Inititativpreis Aus- und Weiterbildung 2006 des DIHK, der Otto-Wolff-Stiftung und der der Wirtschaftswoche ausgezeichnet.

Auszug aus der Laudatio, 06.11.2006

"Die Initiative "Junior Business School (JBS)" der Universität Dortmund mit dem Projektpartner, der Martin-Luther-King Gesamtschule, zeigt in vorbildlicher Weise, wie das Thema "Wirtschaft" in allgemein bildende Schulen getragen werden kann. Die Dortmunder "JBS" spricht Schüler der gymnasialen Oberstufe an. Wie komme ich als Selbständiger an Aufträge, wie viele kann ich in welchem Zeitraum schaffen? Mit all diesen Fragen setzen sich die 16-Jährigen ebenso spielerisch wie ernsthaft auseinander. Brettspiele, Onlinelernen und Praktikerworkshops sollen den Jugendlichen Lust auf Unternehmertum vermitteln. So gelingt schon früh die Vorbereitung auf eine kaufmännische Berufsausbildung oder ein betriebswirtschaftliches Studium. Eigenverantwortlichkeit und Leistungs-bereitschaft werden ebenfalls gefördert."

Projektpartner

  • iLearning GmbH (seit 2005) - Dortmund
  • Martin-Luther-King-Gesamtschule (seit 2005) - Dortmund Dorstfeld
  • Gesamtschule Hattingen (seit 2007)
  • Immaunel-Kant-Gymnasium (seit 2007/2008) - Heiligenhaus

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